Krieg 3.0 | Ökumenischen Friedensdekade vom 11. bis 21. November

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Zur Ökumenischen Friedensdekade vom 11. bis 21. November gibt es in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) unter dem Motto „Krieg 3.0“ Ausstellungen, Gottesdienste, Friedensgebete, Konzerte, Lesungen, Kinoabende, Vorträge und Gesprächsrunden. Im Rahmen der Friedensdekade erinnern Kirchengemeinden auch an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren sowie an die Pogromnacht am 9. November im Jahr 1938. In dieser Nacht hatten die Nationalsozialisten in Deutschland Synagogen, jüdische Wohn- und Kaufhäuser niedergebrannt sowie Juden erniedrigt, verhaftet und ermordet.

„Das Motto der Friedensdekade ‚Krieg 3.0‘ fordert uns in diesem Jahr besonders heraus. Welche friedensethischen Antworten finden wir auf die modernen digitalen Kriegsformen, den Cyberkrieg und die Nutzung von Drohnen? Zugleich fällt der Beginn der Friedensdekade mit dem Gedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges zusammen. Das ist eine enorme thematische Spanne aber auch reizvoll. Wie in den vergangenen Jahren wird wieder eine Friedensfachkraft mit Vorträgen und Workshops durch die Landeskirche reisen. Diesmal ist es Manuel Wollschläger, der über seine Friedensarbeit in Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und Burundi berichten wird“, sagt Eva Hadem, Friedensbeauftragte der EKM.

Krieg 3.0 warnt vor der Eskalation von Konflikten

  • Durch digitale Technik und Waffenmodernisierung sinkt die Schwelle zur Kriegsführung weiter.
  • Die FriedensDekade drängt auf Abrüstung und umfassende zivile Friedenslösungen

Die Idee zur Friedensdekade stammt aus den Niederlanden. In West- und Ostdeutschland wurde sie gleichzeitig im Jahre 1980 aufgenommen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die Friedensdekade findet immer in der Zeit vom drittletzten Sonntag des Kirchenjahres bis zum Buß- und Bettag statt.

Weitere Informationen im Internet: http://www.friedensdekade.de/