Nächstenliebe verlangt Klarheit - Synode distanziert sich von jeglicher Corona-Leugnung

Zum Ende der 1.(Konstituierende) Tagung der III. Landessynode der EKM haben die Synodalen folgenden Beschluss gefasst:

Christinnen und Christen in Mitteldeutschland nehmen Anteil an Schmerz und Trauer der Menschen, deren Angehörige seit dem Frühjahr 2020 an einer Corona-Erkrankung verstorben sind, die sich von Sterbenden nicht verabschieden und angemessen trauern konntenoder die unter Folgeschäden der Coronapandemie leiden.

Die Landessynode dankt allen Mitarbeitenden unserer Landeskirche, die unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie ihren Dienst tun.Dabei haben wir besonders diejenigen im Blick, die in unterschiedlichen Kontexten Menschen seelsorgerlich unterstützen.

Die derzeitige Situation stellt eine extreme Herausforderung darund erfordert neue Herangehenswei-sen, die nicht nur den Gottesdienst, sondern auch die kirchliche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen massiv betreffen. Dazu gehören neben verantwortungsvollen Präsenzangeboten unbe-dingt auchalternative Formate. Die Landessynode bestärkt die Mitarbeitenden in ihrem Dienst und ermutigt sie, sich bei ihrer Entscheidungsfindung Unterstützung bei Fachstellen, Kirchenkreisen und der Landeskirche zu suchen.
Im Umgang mit der Pandemie sind wir allestetig Lernende.

Wir distanzieren uns von jeglicher Corona-Leugnung: Auch hier verlangt Nächstenliebe Klarheit.

Die derzeitige Situation fordert die Entscheidungstragendenvor Ort geistlich-theologisch, sozial-diakonisch und persönlich stark heraus. Die Landessynode drückt ihr Vertrauen in die Gemeindekirchenräte aus und äußert Verständnis für die Schwere der Entscheidungen in den Kirchengemeinden u.a. über das Für und Wider des Feierns von Präsenzgottesdiensten. Sie bittet alle Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, zusammen zu bleiben und verantwortungsvoll zu agieren–auch in mancher Zerreißprobe.


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