Innovationsfonds für evangelikale Medienprojekte startet | Fördermittel können ab sofort beantragt werden

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt sich mit einem Innovationsfonds zur Förderung evangelikaler Medienprojekte für die Vielfalt der evangelischen Publizistik ein. Für das Jahr 2018 stehen bereits 42.000 Euro, für das Jahr 2019 dann weitere 72.000 Euro zur Verfügung. Ab sofort können sich kirchliche Stellen, Verbände, Medieninitiativen und andere Einrichtungen evangelikaler Prägung mit entsprechenden Projekten um eine Förderung bewerben. Ab 2020 hat die EKD einen jährlichen Betrag von insgesamt 132.000 Euro für neue, digitale Medienprojekte sowie zur Unterstützung bereits etablierter evangelisch-evangelikaler Medienprodukte in Aussicht gestellt.

„Der evangelikale Medienfonds ist eine große Ermutigung für viele Medienverantwortliche evangelikaler Prägung, die mit ihren Produkten zwar Kirchenmitglieder in den evangelischen Landeskirchen erreichen, ihre Medienarbeit aber sehr häufig ohne kirchliche Unterstützung allein aus Spendenmitteln betreiben müssen. Und er wird dazu beitragen, dass auch in der eher evangelikalen Publizistik neue Wege, Stichwort Digitalisierung, gegangen werden können“, sagt Dr. Michael Diener, Mitglied des Rates der EKD und Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes.

Die Verwaltung des Innovationsfonds hat die EKD dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main übertragen. Über die Bewilligung der Projekte entscheidet ein vom GEP-Aufsichtsrat eingesetzter Fachausschuss, der im Frühjahr 2019 erste Förderbeschlüsse treffen wird.

GEP-Direktor Jörg Bollmann: „Ich freue mich sehr, dass die EKD weiterhin die evangelische Publizistik in all ihren Ausprägungen unterstützt. Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, zentraler Mediendienstleister der zwanzig Landeskirchen, der EKD, der Diakonie und eben auch der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, ist gern bereit, diesen Fonds treuhänderisch zu verwalten.“

Der GEP-Aufsichtsrat hat aus seinen Reihen folgende Persönlichkeiten in den Vergabeausschuss entsandt:

  • Oberkirchenrätin Karin Kessel (Vorsitz)
  • Principal Tim Arnold, The Boston Consulting Group
  • Dr. Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
  • Pastor Friedrich Schneider, Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland
  • Dr. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der EKD
  • Dr. Johann Weusmann, Vizepräsident der Evangelischen Kirche im Rheinland

Mit der Geschäftsführung des Fonds wurde die Justiziarin des GEP, Frau Suzanne Hein-Hoffmann, betraut. Sie erteilt auch weitere Auskünfte zur Antragstellung der Fördermittel: geschaeftsstelle.foerdermittel@gep.de, Tel: 069/58098-204

Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) mit Sitz in Frankfurt am Main ist das zentrale Mediendienstleistungsunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt neben der epd-Zentralredaktion unter anderem die Redaktionen des evangelischen Magazins „chrismon“ und des Internetportals evangelisch.de und organisiert die Rundfunkarbeit der EKD. www.gep.de