Pädagogisch auf Draht und himmlisch vernetzt -Kletterkirche in Magdeburg eröffnet

IMG 1241

2017 war der Hochseilgarten ein wichtigter Bestandteil des youngPOINTreformation in Wittenberg. Vier Jahre später wurde er nun als Kletterkirche im Magdeburger „Zentrum für Soziales Lernen“ eröffnet.

Nach dem aufwändigen Umzug der 26 Meter langen roten Stahlträger und vieler Holzbauteile von Lutherstadt-Wittenberg in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, begannen im April 2020 die Aufbauarbeiten am neuen Zielort. Hier ist das Klettern schon lange Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Im Laufe der nächsten fast eineinhalb Jahre Bauzeit wurden Treppen errichtet, die Plattform aus Holz gebaut, Geländer montiert und die ersten Kletterelemente integriert.

Gemeinsam mit den eifrigen Aufbauhelfer*innen, dem Team des Zentrums für Soziales Lernen, sowie Vertreter*innen der Stadt, der Ökumene und der Landeskirchen EKM und Anhalt, wurde am 1. September 2021 die Kletterkirche nun offiziell mit einem Festgottesdienst auf der Plattform, zwischen den drei - nun blauen - Stahlträgern, eingeweiht. In der Predigt betont Landesjugendpfarrer Peter Herrfurth eindrücklich den Bezug zwischen Klettern und Glauben: „Wer glaubt, bewegt sich nicht immer auf festen Planken, sondern manchmal auf ziemlich wackligen Hochseilen. Sicherheit nicht abzurutschen, die gibt es nicht. Aber die Sicherheit: „Ja, ich halte dich - damit du nicht tiefer fällst als in Gottes Hand.“

Den ersten offiziellen „Giant Swing“ – übernahm Stephan Hoenen, Superintendent des Kirchenkreises Magdeburg.

Auch die AEJ schickte ein Grußwort von Mike Corsa. Darin betont er die Nachhaltigkeit des Projekts, die durch den Umzug gegeben ist und die Freude, dass diese Projektidee nun in Magdeburg weiter mit Leben gefüllt wird.  „Ich wünsche, dass die Kletterkirche von allen mit einem lebendigen Zuspruch von jungen Menschen und viel vom Geist Gottes in seiner Vielfältigkeit spüren wird.“

Ein besonderer Dank galt auch dem Kinder- und Jugendpfarramt der EKM, insbesondere dem Geschäftsführer Gernot Quasebarth, für die unermüdliche Unterstützung des Projekts.